BLÜTE des Monats:
RED CHESTNUT ~ rote Kastanie ~ Aesculus carnea
Gruppe I : Angst
“Für diejenigen, die es schwierig finden, sich nicht um andere zu sorgen. Oftmals haben sie aufgehört, sich um sich selbst zu kümmern, leiden aber sehr um jene, die sie lieben und stellen sich häufig vor, was jenen für ein Unglück zustoßen könnte.“ Die Zwölf Heiler und andere Heilmittel
So beschreibt Dr. Bach die Blüte Red Chestnut und ordnete sie der Gruppe „Angst“ zu. Im negativen Red Chestnut-Zustand erlebt man normale Ängste und Bedenken in einem übertriebenen Aus
maß und befürchtet das Schlimmste. Im Fokus steht dabei nicht man selbst, wie es bei der Blüte Mimulus der Fall ist, sondern eine andere Person. Das können die eigenen Kinder, Lebenspartner*innen, nahestehende, geliebte Menschen sein, aber auch sonst jeder Mensch, zu dem man eine starke innere Verbundenheit verspürt.
Im negativen Red Chestnut-Zustand nimmt man auch zu stark Anteil an den Sorgen und Nöten anderer Menschen. Es ist eine eher passive Haltung in der man sich mit der Lage des Anderen nahezu vollständig identifiziert. Durch das Versinken im Leid des anderen und in der Angst um ihn, wird man selbst handlungsunfähig und leidend. Hinter der Aussage „Es tut
mir so leid, was dir widerfahren ist. Ich bin sehr besorgt um dich.“, versteckt sich oftmals die eigene Angst, Hilflosigkeit und Not, die den anderen Menschen zusätzlich belastet.
Durch die Einnahme der Bach-Blüten-Essenz Red Chestnut kann sich Mitleid in Mitgefühl wandeln. Wer mitfühlt nimmt ebenfalls Anteil am Leben einer anderen Person, bleibt aber bei sich selbst. Mitgefühl hat heilsame Qualität. Es ist eine offene, warmherzige, wohlwollende Zugewandtheit anderen gegenüber. Die Blüte Red Chestnut unterstützt Mitgefühl, Fürsorge und Zuversicht für sich selbst und andere Menschen. Man erkennt und berücksichtigt die jeweiligen Persönlichkeitsgrenzen und respektiert die Eigenständigkeit des anderen.
Ein Mensch im positiven Red Chestnut-Zustand strahlt Lebensmut, Licht und Liebe aus und kann so zu einem Leuchtturm für andere werden.
Text: Simone Knorr BFRP. Foto: Nicola Hanefeld, BFRP